Foto: Bo Lahola
Schauspiel
Ein musikalisches Theaterstück über die Pianistin Alice Herz-Sommer | Von Kim Langner
Alice Herz-Sommer überlebte als jüdische Musikerin das Ghetto Theresienstadt und wurde international in hohem Alter berühmt, nachdem ihre Biografie »Ein Garten Eden inmitten der Hölle« sowie mehrere Dokumentarfilme erschienen waren.
Die Pianistin und Musikpädagogin wurde 1903 in Prag geboren und starb 2014 im Alter von 110 Jahren in London. Ihre bewegende Lebensgeschichte, ihr Glaube an die Kraft der Musik und ihre inspirierende Menschlichkeit stehen im Zentrum dieses einzigartigen Theaterabends.
Die Inszenierung zeichnet Alices Zeit in Theresienstadt nach, wo sie mit ihrem sechsjährigen Sohn ums Überleben kämpft – und gleichzeitig mit ihrer Musik Hoffnung schenkt. Die ergreifende Spannung zwischen der Schönheit der Klänge und dem Schrecken der Realität macht diesen Abend besonders. Biografie, Schauspiel und Konzert verschmelzen zu einem eindrucksvollen Gesamtwerk: Die Pianistin und Schauspielerin Natalie O’Hara schlüpft in über 20 Rollen und spielt live Klavierwerke von Bach, Beethoven, Chopin, Gershwin und mehr.
Regie: François Camus
Musikalische Leitung: Matthias Stötzel
Video- und Tondesign: Daniel Bandke, Hajo Rehm
Lichtdesign: Daniel Sestak
Besetzung: Natalie O’Hara
Produktion: Natalie O’Hara und Michael Hildebrandt, Hamburger Kammerspiele
Foto: © Bo Lahola